1. To Bi or not to Bi


    Datum: 24.05.2019, Kategorien: Schwule Autor: byBiLateral

    seiner Eichel quellen und über meine Finger rinnen. Frischer, heißer Männersaft fließt über meine Hand und gibt mir den Rest. Ohne mich weiter zu bewegen, massiert mich seine zuckende Rosette über die Schwelle. Ähnlich heftig, wie er Sekunden zuvor, erlebe ich meinen Orgasmus und spritze tief in ihm ab. Sequenzen meiner Sahne schleudern aus mir heraus und lassen meinen ganzen Körper erzittern. Es ist vollbracht. Sein Oberkörper erschlafft und sackt nach vorne. Jetzt erst wird mir bewusst, wie schweißnass sich unsere Haut aneinander gerieben hat. Er fällt nach vorne ins Laken, in seinen eigenen Saft und mein Schwanz gleitet aus ihm, als ihm seine Körpermitte folgt und ermattet vor mir zum liegen kommt. Meine Rute erschlafft und zuckt nur noch sporadisch unter denn letzten Ausläufern meines Höhepunktes. Schwer hängt die Spitze des Kondoms herab, gefüllt mit der aufgestauten Lust der vergangenen Stunde. Im selben Maß, wie das Blut meinen Schwanz verlässt, kehrt mein Bewusstsein zurück und die Lust löst sich befriedigt auf. Keine Minute, nachdem ich meinen letzten Tropfen verströmt habe, erfasst mein Blick wieder die Realität. Was eben noch das Objekt meiner Begierde war, mutiert zurück zu einem verschwitzten, nackten Männerkörper, der keuchend vor mir liegt und nicht mehr in der Lage ist, auch nur die geringste Anziehungskraft auf mich auszuüben. Es gibt ihn ...
     also doch, den Unterschied beim Sex mit einem Mann oder einer Frau. Zumindest für mich. Mit der Befriedigung kommt die Ernüchterung, die Scham, manchmal sogar ein Anflug von Ekel. Ich entledige mich des gefüllten Kondoms und ziehe mich an. Zügig und unpersönlich. Zwei Minuten später habe ich die Wohnung wortlos verlassen und sitze wieder in meinem Auto. "Also doch!", triumphiert eine Stimme in mir. "Diese Flucht ist wohl der ultimative Beweis dafür, dass Dein Verlangen nach Männern nicht mehr und nicht weniger ist, als der Ausdruck einer Notgeilheit. Aber niemals echte Sehnsucht." Ich starte den Motor und rolle Richtung Heimat. Der Orgasmus mit und bei ihm hatte in der Tat ernüchternde Nebenwirkungen. Wiederholung ausgeschlossen. Aber während der Fahrt, gehen mir trotzdem die heutigen Erlebnisse immer wieder im Schnelldurchlauf durch den Kopf und mit jedem Kilometer verlieren sie ihren Schrecken. Als ich zuhause ankomme, macht sich bereits wieder ein leichtes Ziehen in meiner Leiste bemerkbar bei dem Gedanken an das Erlebte. Hmm, falls ich es mir doch anders überlegen sollte, hätte ich ja seine Mailadresse. In der Grundsatzfrage: Sex mit einem Mann, Ja oder Nein, komme ich zu folgendem Entschluss: Männersex ist wie Rauchen. Betörend, wenn man dabei ist, mit abstoßendem Nachgeschmack und doch könnte man kurz darauf schon wieder. In jedem Fall macht es süchtig. 
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