1. Eine positive Wendung


    Datum: 22.05.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen Autor: byMondfisch

    Moment egal. Er hatte Lust sich völlig zu verausgaben. Er zog die Luft in seine Lugen und blies sie in schnellen Stößen wieder aus. Er kam an eine Kreuzung. Kurz überlegte er, welchen Weg er nehmen sollte. Er bot nach links ein. Heute wollte er die große Runde machen. Der Weg machte erneut eine Biegung. Ben erinnerte sich, dass seine Ex-Freundin Sarah und er vor gut einem Jahr genau an dieser Stelle vom Weg abgewichen und zu einer kleinen, versteckten Lichtung gelaufen waren. Nach einem wunderschönen Picknick hatten sie sich im Wald geliebt. Was war das für ein wunderschöner Tag gewesen. Sie hatten es so leidenschaftlich miteinander getrieben, dass sie sich zum Ende hin nicht mehr zusammenreißen konnten und ihre Lust laut hinaus stöhnen mussten. Dabei hatten sie sicher so manches Reh oder Hasen aufgeschreckt. Doch das war jetzt alles vorbei. Vor drei Monaten hatte Sarah plötzlich nach zwei Jahren einfach Schluss gemacht. Sie wollte noch mehr von der Welt sehen hatte sie zu ihm gesagt und war Hals über Kopf nach Kanada gegangen. Ben hatte das Aus der Beziehung hart getroffen. Und dann hatte er sich in seinem Frust auch noch eine saudumme Alkoholfahrt geleistet, an deren Ende der Führerschein dran glauben musste. Diese Enttäuschungen und Wendungen hatten dazu geführt, dass Ben wieder bei seinen Eltern einziehen musste. Für ihn markierte dies den vorläufigen Tiefpunkt in seinem Leben. Er verkroch sich seit mehreren Wochen in seinem alten Zimmer und lebte nur noch planlos in ...
     den Tag hinein. Seine Laune war entsprechend düster und er mutete den übrigen Familienmitgliedern einiges zu mit seiner trüben Stimmung. Seine Familie schlecht zu behandeln deprimierte ihn aber nur noch mehr. Er war eigentlich stets ein fröhlicher Typ gewesen. Doch nun schien das Leben etwas gegen ihn zu haben. Das Laufen half zum Glück stets dabei wieder ein wenig runterzukommen. Völlig verausgabt kam Ben nach gut einer Stunde wieder zuhause an. Er kickte die Laufschuhe in die Ecke und steuerte die Küche an. Gierig zog er eine angefangene Wasserflasche leer. Seine Eltern waren scheinbar schon zum Einkaufen aufgebrochen. Von seiner Schwester war nichts zu sehen oder zu hören. Ben lief der Schweiß in Strömen hinab. Bevor er duschen konnte, musste er erst einmal ausschwitzen. Er sah die Flyer auf dem Küchentisch. Es waren die Flyer von Becki´s Theateraufführung. Ben musste an ihren Gesichtsausdruck denken, als er ihr gesagt hatte, dass er auf gar keinen Fall kommen würde. Als sie nicht locker gelassen hatte, hatte er ihr entgegen geschleudert, dass er nicht im Traum daran denke, jemals wieder seine alte Schule zu betreten. Bens Mutter hatte sich daraufhin eingeschaltet und ebenfalls versucht ihn zu überreden. Zum Schluss redete auch noch sein Vater auf ihn ein und meinte, dass er ein wenig mehr Respekt und Höflichkeit an den Tag legen könne. Das war dann zu viel für ihn gewesen und er hatte gefrustet den Rückzug angetreten. Ben schnaufte durch und raffte sich auf. Seine Muskeln ...
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