1. Eine alte Bekannte


    Datum: 27.04.2019, Kategorien: Lesben Sex Autor: byswriter

    „Das kam mir auch so vor", warf Bettina ein. „Glaub mir bitte ... Mein Gewissen ist alles andere als rein", gab Jenny reumütig zu. „Ich hatte damals angenommen, dass wir in einer Krise stecken und ich habe daran gezweifelt, ob unsere Beziehung noch eine Zukunft hat. Und da trat Lisa in mein Leben und ich hatte angenommen, dass sie die Frau ist, mit der ich glücklich werden kann." Bettina war sich ihrer Gefühle nicht sicher. Vor ihr saß die Frau, mit der sie eine lange Zeit zusammengelebt und mit der sie regelmäßig das Bett geteilt hatte. Dann verschwand Jenny von heute auf morgen aus ihrem Leben und bis gerade hatte sie noch nicht einmal gewusst, ob ihre frühere Lebensgefährtin überhaupt noch lebte. In einer Nacht- und Nebelaktion hatte sich Jenny damals aus dem Staub gemacht und Bettina in Ungewissheit zurückgelassen. Bettina hatte damals einen winzigen Zettel gefunden, auf dem Jenny in ihrer bekannten Mädchenhandschrift ihre Flucht begründet hatte: „Hallo Betty! Ich hoffe, dass ich keinen riesigen Fehler mache, aber ich möchte mein Glück mit jemand anderem versuchen. Sie heißt Lisa. Ich weiß, dass ich dich damit wahrscheinlich verletze, aber ich möchte mich verändern. Ich habe das Gefühl, dass ich einen Tapetenwechsel nötig habe und ich hoffe, dass du nicht schlecht von mir denkst. Vielleicht laufen wir uns mal wieder über den Weg." Damals fühlte sich Bettina wie vor den Kopf gestoßen, als sie Jennys Nachricht entdeckt hatte. Sie hatte die Beziehung zwischen ihnen nicht ...
     als absolut befriedigend empfunden, aber so schlecht waren sie nicht miteinander zurechtgekommen, dass eine von ihnen Reißaus hätte nehmen müssen. „Ich gehe davon aus, dass ich diese Lisa nicht kenne." „Nein, das tust du nicht", bestätigte Jenny leise. „Betty ... Ich weiß, dass ich kein Recht habe, dass du mir überhaupt zuhörst und schon gar nicht, dass du mir verzeihst. Aber momentan weiß ich nicht, wohin ich soll und ... Es fällt mir unheimlich schwer, das alles hier." „Du siehst nicht gut aus", stellte Bettina fest und deutete auf die Frau, die in die Couch gesunken vor ihr saß. Jenny sah an sich herab, als ob sie sich selber ein Urteil bilden müsste. „Tja ... Meine letzte Dusche ist schon ein paar Tage her. Ich bin praktisch obdachlos und da meine Eltern auch nicht mehr leben ..." Bettina lag auf der Zunge zu erwidern, dass dies nicht ihr Problem sei und dass es in der Stadt so etwas wie ein Obdachlosenasyl geben müsste. Dann besann sie sich auf ihre gemeinsame Vergangenheit und die schönen Stunden zu zweit. „Hast du so etwas wie Gepäck?" „Draußen im Hausflur steht ein Seesack mit meinen Klamotten ... Ist nicht viel", gab Jenny zu verstehen. Bettina musterte sie scharf und sagte: „Dann hol ihn mal rein. Du kannst heute Nacht hier bleiben ... Und morgen früh sehen wir weiter." Jenny bemühte sich, ihre Freude zu verbergen, doch Bettina nahm die große Erleichterung bei der anderen Frau wahr. „Du kannst auf der Couch schlafen und das Bad solltest du auch benutzen." Jenny schien ...
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