1. Bodensee


    Datum: 21.04.2019, Kategorien: Schwule Autor: byikarus2punkt0

    knetete. So ganz unbeteiligt ließ ihn der Gedanke an Pornos und Warteschlangen vor nymphomanen, vollbusigen Blondinen offensichtlich nicht. Das war das geilste, was ich in den letzten zwei Wochen gesehen hatte, ich bekam große Augen und fühlte es in meiner Hose pochen. - Ralf König prägte einst den Ausdruck des ‚Pflaumensturzes'. Bis heute weiß niemand so genau was das ist. Ich könnte in diesem Augenblick einen erlebt haben. - Mir wurde ganz schwindelig und der Boden unter meinen Füßen schien zu schwanken. Das lag dann allerdings daran, dass unser stolzes Schiff gerade zum Anlegemanöver in Wasserburg manövrierte. Da dort nichts weiter passierte, als dass eine verdrossen dreinschauende Rentnergruppe in roten Multifunktionsjacken und mit Regenschirmen das Boot verließ, brauchte Bronco nicht einmal zurück zur Bar, sondern er konnte die Zeit nutzen, nach hinten zu gehen, eine Zigarette zu rauchen und möglicherweise über Pornoproduktionen im Allgemeinen, unter besonderer Berücksichtigung der Tatsache, dass er nun einen leibhaftigen Pornostar kannte, nachzudenken. Irgendein Urtrieb brachte mich dazu ihm zu folgen. Der Regen plädderte gemütlich auf den See, aber hinten auf dem Raucherdeck war es trocken und leer. Bronco stand an der Heckrehling, blickte versonnen auf die Spur, die das Schiff im Wasser hinterließ und produzierte Nikotinwölkchen, die sich aber in der feuchten Luft sofort auflösten. Ich ging zu ihm hin. „Entschuldigung!", sagte ich, was ihn schreckhaft zusammenzucken ...
     ließ. Dann sah er mich fragend an. „Es ist mir ja sehr unangenehm zu fragen, aber ... ob ich wohl eine Zigarette von ihnen schnorren dürfte?" Er grinste mich an. „So schlimm da drinnen?" Er deutete über die Schulter, wo zwei ‚Salons' weiter, meine Begleitung saß. „Wissen sie, Nikotinentzug alleine ist ja schon heftig genug, ... aber im Regen ... auf dem See ... mit der Schwiegermutter. Ich sage ihnen. Da hilft auch kein Wodka mehr. Ich brauche Nikotin!" „Da haben sie mein vollstes Verständnis. Ich versuche auch dauernd es mir abzugewöhnen. Bitte bedienen sie sich!" Er hielt mir seine Schachtel hin, ich nahm mir eine, steckte sie in den Mund, er griff sich in die Hosentasche um sein Feuerzeug rauszuholen und mir Feuer zu geben. Es war sehr windig dort am Heck, die Flamme flackerte immer nur kurz auf, um dann wieder zu verlöschen. So trat er ganz nah an mich heran, schützte sie mit seinen hohlen Händen und kam damit ganz nah an mein Gesicht, als er sie an die Zigarette hielt. Nun konnte ich wirklich seinen Schweiß riechen. ... Männerschweiß macht mich immer ganz schwach. ... Schließlich standen wir rauchend und schweigend nebeneinander. Ich war im Jagdmodus. „Ich hab da eben zufällig das Gespräch mit ihren Kollegen mit angehört. Das klang ja ganz schön aufregend." „Ja! Nicht wahr! Mir lässt das auch keine Ruhe. Ich kann das einfach nicht glauben. Dreihundert Kerle für eine Frau? ... Das kann doch gar nicht gehen!", sprudelte es ihm heraus. Da hatte ich offensichtlich auf den ...
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