1. Life is a Porn! Teil 03: Mina


    Datum: 14.04.2019, Kategorien: Erstes Mal Autor: byKyleBrennan

    Mitbewohnerin identifizierte. "Du bist Leon, oder?", sagte sie knapp und drängte sich an ihm vorbei in den Gang. "Mina ist noch im Bad. Setz dich doch ins Wohnzimmer, bis sie fertig ist. Tschüß!" Mit diesen Worten stürmte sie die Treppe hinunter. Leon schloß die Tür und sah sich um. Da war er nun. In der Höhle der Löwin sozusagen. Angespannt setzte er sich auf die indisch anmutende Sitzgruppe im Wohnzimmer und musterte die ausliegenden Zeitschriften und Bücher auf dem dazugehörigen Tisch. Eine der beiden schien ein großer Annie-Leibowitz-Fan zu sein. Denn er entdeckte gleich zwei Bildbände, die aufgeschlagen und umsäumt von einer Reihe loser Zeitungsseiten mit Theaterkritiken auf der Glasplatte lagen. Plötzlich hörte er ein dumpfes Poltern und schreckte auf. Das Geräusch kam aus dem Raum auf der gegenüberliegenden Seite des Flurs. Unschlüssig näherte sich Leon der fraglichen Richtung. Das Geräusch schien aus dem Raum hinter der Tür zu kommen, auf die jemand ein Filmplakat geklebt hatte. Das Badezimmer! Einen kurzen Moment lang blieb er vor dem verschlossenen Zimmer stehen und lauschte, ob weitere Geräusche an sein Ohr drangen. Irrte er sich oder hörte das leise Prasseln der Dusche? Gerade wollte er leise zurück ins Wohnzimmer gehen, da drang plötzlich ein ärgerlicher Schrei an sein Ohr. "Scheiße! Fuck!" Das klang nicht gut. Er nahm all seinen Mut zusammen und rief "Mina?!" in Richtung der Tür. Stille. Dann ertönte ein fragendes "Leon?" "Geht es dir gut?" Er näherte sich der ...
     Türklinke. "Ja, natürlich. Ich hab hier 'ne Menge Spaß!" Ohne weiter darüber nachzudenken, drücke Leon den Griff nach unten. Zu seinem großen Erstaunen war nicht abgeschlossen. Ihm bot sich ein skurriles Bild. Der gesamte Raum glich einem Dampfbad. Der Duschvorhang hing heruntergerissen an ein paar letzten Ringen und das Wasser aus der Dusche rann in breiter werdenden Rinnen die Bodenkacheln entlang. Mina lehnte mit geschlossenen Augen nackt an der Wand. Aus einem dünnen Cut am Haaransatz tropfte Blut auf den Boden und vermischte sich schlierig mit einer der Wasserlachen. Leon tappte umständlich durch die Nässe zu ihr und rief dabei: "Mina! Was zum Teufel ist passiert?" "Was wohl? Mir ist beim Duschen schummrig geworden. Gottseidank haben der Vorhang und das Waschbecken meinen Fall gebremst!" Sie lachte verbittert. "Wenn ich aufgeregt bin -- vor Proben oder bei einer Premiere -- hab ich das öfter." "Falls es dich beruhigt -- ich konnte heute Nacht kaum ein Auge zu kriegen.", sagte Leon, setzte sich neben sie und wollte ihr ein Handtuch reichen, doch Mina reagierte nicht. "In was für eine Scheiße hab' ich dich da hineingeritten! Weißt du, bei einem anderen Jungen wäre mir das alles hier hochnotpeinlich, aber in deinem Fall ist das nur ein schlechter Witz im Vergleich zu gestern." "Du brauchst ein Pflaster! Außerdem solltest du dich vielleicht hinlegen!", fiel Leon dazu nur ein. "Sollte ich? Seit gestern erlebe ich eine Achterbahnfahrt und da lasse ich meine Gefühle noch außen ...
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