1. Wahlverwandschaften Teil 03


    Datum: 18.03.2019, Kategorien: Transen Autor: byGesa

    eine üppige Lara Croft in Lederkluft auf dem Weg in den Dschungel. Und da fällt es mir ein -- ich habe sie einmal auf einem Lesbentreffen in einer ähnlichen Lederkombi gesehen. Es ist schon mehr als nur einige Jahre her. Ich besuche solche Treffen schon lange nicht mehr. Sie hatte schon damals ein reichlich ausgeprägtes Selbstbewusstsein. „Hallo Süßer, bist du bereit für einen Ausritt an diesem schönen Frühlingsmorgen? Nenn mich Marion, da wir ja die nächste Stunde eng zusammen sind. Und wie soll ich dich nennen?" Ja, das stimmt mit meiner Erinnerung überein. Direkt und mit wenig Hemmungen, so war sie damals schon gewesen. Dunkel erinnere ich mich, dass sie etwas vergnatzt gewesen war, weil ich ihr eine Freundin zum Tanzen entführt hatte. Sie war nicht sparsam mit Kraftausdrücken gewesen und hatte eher primitiv geklungen. „Nenn mich Alex. Und ich sollte dich vorwarnen, ich bin noch nie mit einem starken Motorrad mitgefahren. Also hast du es mit einem Neuling zu tun." „Alex, auf der Maschine bist du vielleicht ein Neuling, im Geschäft sicherlich nicht. Unser Boss hat einen untrüglichen Instinkt dafür. Max hat mir gestern von eurem gemeinsamen Besuch erzählt. Du musst gut sein, wenn du ihn beeindruckt hast..." Ich lächele sie freundlich an, während ich mir den Helm aufsetzte und dann hinter ihr auf die Sitzbank der Maschine aufstieg. Ich hielt mich an den Haltegriffen fest. „Alex, Süßer, Du brauchst nicht schüchtern zu sein, sondern kannst gerne Deine Arme um mich legen. Mach ...
     dir nur keine falschen Hoffnungen, ich stehe nicht auf Männer." Genauso direkt habe ich sie in Erinnerung. Schnörkellos und ohne höfliche Umwege ihre Meinung freimütig ausdrückend, so hatte ich sie erlebt. Da ich hier als Mann auftrete, werde ich keine Probleme mit ihr haben, hoffe ich mal. Gut, so lege ich dann meine Arme ohne Worte um sie. Kaum habe ich das gemacht, schon röhrt die Maschine los und schlängelt sich durch den Stadtverkehr, bis wir den Kreisel erreichen, der auf die Autobahn nach Berlin führt. Kaum sind wir darauf, da ist sie schon auf der Überholspur und binnen Sekunden pfeift der Fahrtwind sein Lied. Das Windgeräusch nun noch einmal dramatisch zu, als wir nach einiger Weile auf dem Stück ohne Geschwindigkeitsbegrenzung sind. Die Maschine wird laut, als die Autos auf der rechten Spur regelrecht stehenzubleiben scheinen. Sie muss weit über 200 Stundenkilometer schnell sein. Sie fährt konzentriert und so fühle ich mich trotz der extremen Geschwindigkeit relativ sicher. Bei dieser Geschwindigkeit dauert es nicht lange, bis wir die erste Abfahrt nach Schwerin erreichen. Sie bremst im letzten Moment ab und schwingt in die Auswärtskurve ein. Auf der Landstraße nach Schwerin fühle ich mich weniger wohl. Sie haut durch die Kurven, dass mir Hören und Sehen vergeht und ich mich instinktiv an sie anschmiege. Ihre Überholmanöver lassen mich mitunter die Augen schließen. Ich bin froh, als wir in der Stadt ankommen und sie zwangsläufig gesitteter fahren muss. Ich muss wohl ...
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