1. Der Dorfschmied und Der Waldelf


    Datum: 26.10.2017, Kategorien: Erstes Mal Reif Schwule Autor: GrampaMolestr

    zu finden waren) heute etwas ganz Besonderes in der Mache hatte. Auf einem Tisch war nämlich ein mit Feuersalzen (8) gefülltes Schüsselchen zu sehen. Hjorik nahm eine gute Prise der seltenen und kostbaren Substanz und gab das farbenprächtige orange-rot leuchtende Pulver unter einigen geflüsterten Beschwörungsformeln ins Schmiedefeuer. Diese Prozedur erhöhte die Temperatur noch einmal deutlich und die Glut hatte nun eine fast weißglühende Farbe angenommen. So ein Höllenfeuer war nämlich nötig wenn ein Stück aus besonders hochwertigen Materialien bearbeitet werden musste…und da erblickte er auch schon um was es sich handelte. Ein prächtiges Langschwert gefertigt aus nahezu legendärem Ebenerz (9) war in der Herstellung…oder richtigerweise eher in der Reparatur da er sah daß der Ziergriff bereits angebracht war. Er war zwar zum Schutz mit einem feuchten Stofflappen umwickelt aber er sah trotzdem das gelbweiße Material aus dem er gefertigt war. Glirion tippte auf Mammutelfenbein. Außerdem verriet ihm der verräterische violette Schimmer auf der tiefschwarzen Klinge daß es auch mit magischen Kräften aufgeladen war…wohl mit einem Blitzzauber. Er stellte keine neugierigen Fragen an Hjorik…jemand der ein solch außergewöhnlich wertvolles Stück besaß legte bestimmt Wert auf ein gewisses Maß an Diskretion.Gjelldir und Hjorik waren in der Tat keine gewöhnlichen Wald- und Wiesenschmiede. Ihre Dienste wurden von etlichen zahlungskräftigen Kunden in ganz Himmelsrand in Anspruch genommen ...
     und auch über die Grenzen der Provinz hinaus. Sie konnten sich durchaus mit dem legendären Eorlund Grau-Mähne aus der großen Stadt Weißlauf messen. Ihr unbestrittenes Können verschaffte ihnen ein gutes Auskommen…dies bezeugte auch das stattliche Haus was sie bewohnten. Es war um einiges stattlicher als das von Glirions Familie. Zwar waren dort längst nicht mehr so viele Personen wie früher wohnhaft aber es waren tagsüber oft andere Dorfbewohner anwesend (es handelte sich dabei um die weniger abergläubischen und furchtsamen) die sich mit Putzen und dem Zubereiten der Mahlzeiten etwas dazu verdienten oder auf dem dazugehörigen schnuckeligen Bauernhof mithalfen. Es war schon erstaunlich daß die zwei trotzdem einen Gutteil ihrer Arbeitszeit und -kraft weiterhin für die Bedürfnisse der Dorfgemeinschaft zur Verfügung stellten und von den Ärmeren einen allenfalls symbolischen Obolus für ihre Dienste verlangten. Auch indirekt waren sie der dörflichen Wirtschaft sehr förderlich…die anreisende Kundschaft der Schmiede verlangte in der recht abgelegenen Gegend natürlich nach einer angemessenen Unterbringungs- wie Übernachtungsmöglichkeit und nach reichlich Speis und Trank so daß die kleine Gemeinde auch zwei nette Herbergen und aufzuweisen hatte.Hjorik hatte mittlerweile seine Arbeit beendet und legte die dicke Schmiedeschürze ab. Er ging zum großen Wasserbottich welcher sich immer mit kalten Quellwasser aufgefüllt nahe seiner Arbeitsstätte befand und kühlte sich prustend ab wobei er ...
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