1. Fräulein Svenja und Miss Elaine 08


    Datum: 06.02.2019, Kategorien: BDSM Autor: byNaSchmi

    Es war Samstagabend, und Svenja war aufgeregt, als sie die Türklingel drückte. Sie trug einen weiten und kurzen Rock, der ihre Knie gerade so bedeckte: Lisa hatte ihr den Rock aufgetragen, was Svenja in ihrer Freizeit nur sehr, sehr selten trug. Sie wusste nicht, worauf sie sich da eingelassen hatte. Diese Idee, Lisa das Ruder zu überlassen und sie bestimmen zu lassen, kam ihr nun seltsam vor. Sie hatten abgemacht, dass Lisa die Dinge an diesem Abend in die Hand nehmen würde. Es erschien ihr zuerst eine nette Idee gewesen zu sein, aber je länger sie darüber nachgedacht hatte, desto weniger war sie sich sicher, was eigentlich passieren würde an diesem Abend. Sie konnte sich einiges vorstellen, aber wollte sie das auch alles? Svenja hatte immerhin die dominante Rolle eingenommen, weil sie da die Kontrolle hatte. Und nun sollte sich das drehen? Lisa hatte sie noch einmal gefragt, wie weit sie gehen dürfe, und Svenja hatte ihr einen Blankoscheck ausgestellt: „Mach mal, ich werde mich schon melden, wenn mir irgendwas nicht passt." „Okay", hatte sie gesagt. „Ich lasse mir was einfallen. Aber ich werde unsere Rollen nicht infrage stellen. Du wirst immer noch diejenige sein, die das Sagen hat." Wie das gehen sollte? Svenja war selbst gespannt. Lisa erwartete Svenja bereits an der Wohnungstür. „Komm doch bitte herein.", meinte sie mit sanfter Stimme. Svenja folgte ihr in das bereits bekannte Wohnzimmer. Es war wie bei ihren vorherigen Besuchen in gedämpftes Licht getaucht. Svenjas ...
     Blick fiel auf den Wohnzimmertisch. Sie sah Bekanntes wie die neunschwänzige Katze dort und die Augenmaske. Es war ein seltsamer und neuer Gedanke, dass sie die Medizin selbst spüren sollte, die sie zuvor Lisa selbst verabreicht hatte. Für einen kleinen Augenblick bekam sie sogar Angst, denn sie wollte mit Peitschen nichts zu tun haben, hatte sie nur widerstrebend eingesetzt und wollte sie definitiv nicht auf ihrem eigenen Leib spüren. Aber was all diese Sorge wegwischte, war die Überzeugung, dass sie Lisa vertraute. Und damit verschwand der Gedanke wieder. Daneben lagen zwei Essstäbchen, fein säuberlich auf einer Serviette drapiert. Svenja fragte sich, was es damit auf sich haben mochte, und welche Spielchen man mit Essstäbchen veranstalten konnte. Auch wenn die beiden Stäbchen akkurat und symmetrisch da lagen, fast wie Operationsbesteck, bereiteten sie ihr keine Sorge. Mehr irritierte sie der Bierhelm, der ziemlich groß und deplatziert daneben stand. Sie konnte sich nicht vorstellen, den tragen zu müssen. Dieser alberne Helm widerstrebte ihr mehr als die neunschwänzige Katze, die ihr viel mehr Unbehagen bereiten könnte. Svenja warf einen Blick auf das Wacken-Poster an der Wand und fragte sich, ob sie irgendwelche Saufspiele würde mitmachen müssen. Es beruhigte sie ein wenig, dass auf dem Tisch eine Flasche Sekt mit zwei Gläsern stand. Es war ein Asti Spumante. Ziemlich süß, nicht so Svenjas Ding, trotzdem vielleicht für den Anlass geeignet. Aber sie sagte zu all dem nichts. ...
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