1. Marion (1)


    Datum: 05.02.2019, Kategorien: Verführung Autor: ichwillsehen

    schaute einem fröhlich grinsendem Frank ins Gesicht, der mir zu allem Überfluss noch eine Kusshand zuwarf. Ich merkte, wie mir das Blut ins Gesicht schoss und machte, dass ich schnell weiter kam. Beim Mittagessen setzte sich dieser freche Kerl einfach mir gegenüber hin und begann mich ungeniert zu mustern. Mir lief es abwechselnd heiß und kalt den Rücken runter und ich überlegte verzweifelt, welchen Spruch ich ihm reindrücken könnte, als er mich völlig aus der Fassung brachte: "Hast Du dieses Wochenende schon etwas vor?" Mein "Nein, aber Du doch sicher" beantwortete er mit "Allerdings, ich möchte mit Dir ausgehen." Ich muss ihn wohl so komisch angesehen haben, dass er meinte: "Ich gebe Dir das auch noch schriftlich." Dann stand er auf und überließ mich meinen total verwirrten Gedanken. Als ich nach dem Essen zufällig einer Kollegin aus dem Personalbüro über den Weg lief, kam mir ein guten Einfall: "Könnten Sie mir die Anschrift von Frank ähhh (Scheiße, ich hatte mir noch nicht einmal seinen Nachnamen gemerkt), ähh, aus der Neukundengewinnung sagen, ich soll ihm Unterlagen fürs Wochende nach Hause schicken." Naja, das klang nicht allzu dämlich, oder? Die Kollegin grinste mich aber irgendwie wissend an und meinte nur "Akazienweg 7, aber geben Sie Gas" und verschwand mit einem Augenzwinkern um die Ecke. Ich kam mir jetzt doch ziemlich dämlich vor. Am frühen Abend machte ich mich zum Akazienweg auf. Da ich kein Auto hatte - ich fuhr sonst U-Bahn - dauerte es etwas länger mit ...
     dem Bus, bis ich dort ankam. Ich wunderte mich, dass es der selbe Bus war, der auch durch meine Straße fuhr und dachte noch: "Wie praktisch" als ich schon aussteigen musste. Zu Fuß mochten das evtl. 15 Minuten zu ihm sein, schoss es mir durch den Kopf und in mir machte sich eine gewisse Erregung breit. Ich musste jetzt herausfinden, ob er allein lebte.... Der Zufall - oder war es Schicksal - kam mir zur Hilf, im Akazienweg 9 goss eine ältere Dame gerade ihre Blumen im Vorgarten, als ich um das Nachbarhaus herumschlich. "Na, min Deern, was suchste denn?" meinte sie gemütlich. "Ich wollte Herrn Schneider Unterlagen aus dem Büro vorbei bringen, aber es scheint niemand da zu sein." "Ach, der arme Kerl, der arbeitet sich noch zu Tode. Kein Wunder, dass der keine Freundin hat, wissen Sie, der macht alles selber, kochen, putzen, Wäsche waschen, den Garten. So ein netter Mann und so alleine. Ich würde ihm ja eine nette Frau wünschen..." Ich hörte ihr gar nicht mehr zu, murmelte noch etwas von "Unterlagen passen nicht in den Briefkasten" und machte mich zu Fuß auf den Weg nach Hause. Es dauerte tatsächlich nur 15 Minuten bis ich zu Hause einschwebte, ja, das ist wohl das richtige Wort. Frank wollte mich und es war tatsächlich keine andere Frau in Sicht. Das erste Mal nach vielen Monaten hatte ich wilde Träume und musste mich selbst versorgen. Am nächsten Tag, es war Freitag, fand ich einen verschlossenen Umschlag auf meinem Schreibtisch vor. "Einladung. Darf erst zu Hause geöffnet ...
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