1. Duschkonzert


    Datum: 31.01.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen Autor: byMr_Asta

    Die Party am ersten Abend hatte es in sich gehabt, doch trotzdem wachte ich schon gegen sieben Uhr auf und entschied, aufzustehen, zu duschen und mit einem Buch im Aufenthaltsraum das Frühstück zu erwarten. Ich packte nicht nur das Handtuch und das Duschbad, sondern gleich auch meine Kleidung ein. So konnte ich mich im Duschraum umziehen, ohne die Jungs aufzuwecken. Vorsichtig schlich ich aus dem Zimmer und hatte es nicht weit. Ein Duschraum lag unserem Zimmer genau gegenüber. Er enthielt zwei Waschbecken und gegenüber zwei Duschkabinen mit Duschabtrennungen, die etwa zwei Meter hoch waren, jedoch nicht bis zur Decke reichten. Die übliche Jugendherbergsausstattung. Meine Klamotten legte ich auf die Fensterbank. Wenn ich sie mit in die Kabine nahm, würden sie nass werden und so früh musste ich eigentlich nicht damit rechnen, dass jemand anderes wach sein würde. Ich konnte mich also gleich vor der Kabine im Trockenen anziehen. Ich warf einen kurzen Blick aus dem Fenster. Draußen leuchtete der Schnee, der auf den Dächern und Bäumen lag im Licht der Außenbeleuchtung, die die alte Burg in ein gelbes Dämmerlicht tauchte. Man sah die Schneeböen in den Lichtkegeln wirbeln. Ich ließ das Fenster zu. Ich wählte die rechte Kabine, zog Shorts und T-Shirt aus und stellte mich unter die Brause. Sie gab ordentlich viel Wasser und hatte Druck. Nicht wie sonst oft in Herbergen. Dann, kaum hatte ich mich unter das heiße Wasser gestellt und angehoben, mit halber Stimme den Brahms anzusingen, ...
     den wir am Abend vorher geprobt hatten, hörte ich, wie sich die Tür des Duschraums öffnete und jemand eintrat. Wer ist denn noch so früh? „Morgen!", rief eine Stimme. Mara. „Selber Morgen!", rief ich zurück. „Tom?" „Ja, du bist früh wach." „Immer", sagte sie. „Ich versuche immer als erste in die Dusche zu kommen, bevor jemand das ganze warme Wasser wegduscht." „Tja, verloren. Tut mir Leid." „Werde ich halt morgen früher aufstehen müssen...", entgegnete sie lachend und ich hörte, wie sie die Kabine neben mir betrat und bald hörte ich auch neben mir das Rauschen des Wassers. Mara. Mara gehörte ebenso lange zum Chor wie ich. Zwei Jahre etwa? Wir waren etwa gleichzeitig eingetreten, ohne uns allerdings vorher zu kennen. Trotzdem führte das zunächst dazu, dass wir von den anderen als zusammengehörig gesehen wurden. Und so hingen wir im Ergebnis anfangs tatsächlich häufiger miteinander herum. Mara war nett, ziemlich intelligent, witzig und einfach wirklich heiß. Das mag sich in dieser Form ziemlich gewöhnlich anhören. Gewöhnlich war sie aber ganz sicher nicht und ich muss zugeben, dass ich von Anfang an einen leichten Crush auf sie hatte. Leicht tatsächlich, denn vor zwei Jahren steckte ich noch in einer Beziehung, deren Ende mich dann eher unvorbereitet traf. Jedenfalls, wir verstanden uns gut, aber mit der Zeit fanden wir auch andere Freunde im Chor und wir hingen, ohne dass das irgendwie bewusst geschah oder dass wir es gleich bemerkten, immer seltener aufeinander. Im Grunde ...
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