1. Die Stalkerin


    Datum: 28.01.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen Autor: byswriter

    Copyright by swriter April 2014 „Guten Tag ... Sie sprechen mit der 'Sexualberatung Telefon Hotline'. Mein Name ist Frank. Wie kann ich Ihnen behilflich sein?" Schweigen am anderen Ende der Telefonleitung. „Hallo, mit wem spreche ich bitte?" „Ja ... Hallo, mein Name ist Svenja." „Guten Abend, Svenja ... Wie kann ich Ihnen helfen." „Ich bin 18. Sie können mich ruhig duzen." „Dann sollten wir das tun. Ich bin Frank ... Was kann ich für dich tun?" „Ich bin mir nicht sicher, ob ich richtig bin." „Geht es um Probleme, die direkt oder indirekt mit dem Thema Sexualität zu tun haben?" „Ja, irgendwie schon." „Möchtest du darüber reden?" „Ich weiß nicht." Frank kannte das Phänomen. Oftmals riefen Männer und Frauen an, die verunsichert waren und ihre Probleme zunächst nicht in Worte fassen konnten. Mit der Zeit wurden die meisten Gesprächspartner lockerer und versuchten, sich zu öffnen. Frank war geschult und hatte Talent, den Menschen am anderen Ende der Leitung das Gefühl zu vermitteln, dass sie ihm vertrauen konnten. „Was es auch ist, du kannst mit mir darüber reden. Was du mir auch anvertraust, ist bei mir in sicheren Händen. Was wir besprechen, bleibt nur unter uns beiden. Und für den unwahrscheinlichen Fall, dass du bei mir falsch bist, finden wir sicher den richtigen Ansprechpartner." „Ja ... es geht ... es ist ... mein Sexleben und so." „Dann bist du bei mir schon mal goldrichtig ... Gibt es Probleme mit deiner Sexualität, bei denen ich dich beraten kann? Egal was es ist." ...
     „Das ist mir jetzt echt peinlich." „Nein. Das muss es nicht. Nichts ist zu peinlich, als dass man nicht offen darüber reden könnte. Wir können über alles sprechen. Auch über sexuellen Missbrauch, wenn es das ist, was dich bedrückt." „Nein, nein. Das ist es nicht." „Dann eben über etwas anderes. Worüber machst du dir Gedanken, wenn du an deine Sexualität denkst?" Erneutes Schweigen. Dann ein Räuspern. „Ja, also ... Ich glaube ... Kann man sexsüchtig sein?" Frank verschlug die Frage zunächst die Sprache. Dann bemühte er sich, der Frage mit voller Professionalität zu begegnen. „Nun, Svenja. Jeder Mensch hat unterschiedliche Bedürfnisse. Auch Bedürfnisse sexueller Art sind bei dem einen stärker ausgeprägt als bei anderen. Warum glaubst du, dass du sexsüchtig sein könntest?" „Ich bin mir nicht sicher ... Aber, ich muss ständig an Sex oder so denken." „Kannst du das konkretisieren?" „Ja, also ... es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an Sex denke oder Lust darauf habe." „Das ist zunächst einmal nichts Schlimmes. Es gibt Menschen, die sehr genügsam sind und ihre Sexualität unscheinbar und verhalten ausleben. Andere wiederum haben eine stärkere Affinität zu ihrem Körper und verspüren einen stärkeren Drang zur Befriedigung der eigenen Gelüste." „Ist es nicht abnormal, wenn man ständig daran denken muss?" „Nein, überhaupt nicht. Natürlich kann es auch krankhafte Formen geben, bei denen der Betroffene kein gesundes Verhältnis zu seinen Empfindungen hat. Ich denke aber nicht, dass dies bei ...
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