1. Sukkubus Teil 02


    Datum: 19.01.2019, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie, Autor: byUnfein

    Handlung überreden müssen, sondern er hatte sie aus freien Stücken aufgesucht. Wieder und wieder. Dass er SEIN Sohn gewesen sein sollte, war natürlich barer Unsinn, aber JAHWE hatte die einzigartigen Fähigkeiten als Redner und Philosoph in dem jungen Mann gesehen und die sich daraus ergebenden Vorteile erkannt, durch ihn neue Anhänger zu gewinnen. Daher hatte ER ihn mit einigen kleineren und größeren Wundern unterstützt, so wie einst Moses mit den Plagen und der Teilung des Meeres. Später war dann alles ein gut geschmierter Selbstläufer geworden, in den ER Jahrtausende lang nur äußerst wenig Energie investieren musste. Fast alle Götter waren extrem knauserig im Umgang mit ihrer Macht, hatte sie im Laufe der Zeit herausgefunden. Sie forderten viel und gaben wenig. Es gefiel ihnen maßlos sich anbeten zu lassen, aber ansonsten waren ihre Gläubigen für sie meist nicht mehr als lästige Insekten oder Nutzvieh. Sie aber liebte die Menschen. In allen Varianten. Körperlich, geistig und seelisch. Auch ihre Fehlbarkeit und Unvollkommenheit. Sie besaßen viel mehr Leben und emotionale Facetten als ihr Schöpfer. Und man konnte so herrlich mit ihnen spielen. Lilith brauchte keine Anhänger, keine Gläubigen, nur Samenspender. „Aber dennoch wäre es gut, wenn ich über eine Sekte ständig potente Männer zur Verfügung hätte", überlegte sie. Sie beschloss, bald etwas Entsprechendes ins Leben zu rufen. Es war an der Zeit für Veränderungen. „Hey, Schätzchen!", wurde sie in diesem Augenblick von ...
     einem jüngeren Mann in Jogginghose und Parka, der an einer Häuserecke lehnte, angesprochen und jäh aus ihren Gedanken gerissen. „Wieviel?" Kapitel 4 -- Der Freier Lilith seufzte leise. Eigentlich war sie satt und wollte nach Hause, aber dank des Fluchs, mit dem ER sie ja freundlicherweise bedacht hatte, blieb ihr keine Wahl. „AUF EWIG SOLLST DU AUF ERDEN WANDELN, UND FREUDIG JEDEM MANNE DIENEN, DEM ES NACH DEINEN LIEBESDIENSTEN GELÜSTET, MIT UNSTILLBARER GIER NACH DEM SAFT IHRER LENDEN!", klangen ihr, selbst nach so unendlich langer Zeit, SEINE Worte noch in ihren Ohren. Mit diesem einfachen Satz hatte er sie für alle Zeiten zur größten Schlampe und Hure der Weltgeschichte degradiert! Einen Wimpernschlag später hatte sie sich inmitten des schmutzigsten Viertels von Babylon wiedergefunden. Als ihr bewusst geworden war, was er getan hatte, hatte sie geschrien, geflucht, IHN angebettelt es rückgängig zu machen, aber ER hatte sich bereits von ihr abgewandt. In den ersten Jahren als billige Straßendirne war sie mehrere Male kurz davor gewesen, den Verstand zu verlieren. Was auch immer jemand von ihr als Liebesdienste verlangte -- sie musste es ihm erfüllen. Egal, wie abartig und pervers der Wunsch war. Für sie gab es kein „Nein", sondern immer nur ein: „Ja, gerne." Selbst mit den schmutzigsten Bettlern und Sklaven musste sie das Lager teilen, wenn sie darum gebeten wurde. Natürlich sprach es sich wie ein Lauffeuer in der ganzen Stadt herum, dass es eine Dirne gab, die niemanden abwies ...
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