1. Auf einer Sklavenplantage -- Teil 03


    Datum: 15.01.2019, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: byMaerchenerzaehler

    Häusern bzw. Hütten oder von hohen Holzzäunen, die 4 Meter hoch sind." Tituba sah, dass bei dem Zaun das obere Ende der Holzpfähle sehr spitz war und ein Holzpfahl neben dem anderen befestigt war. Somit war es nicht möglich, über diesen Zaun zu klettern. „Gegenüber dem Herrenhaus siehst du die Sklavenbaracke für die männlichen Sklaven. Rechts siehst du die Stallungen, da gehen wir gleich hinein. Und direkt an die rechte Seite des Herrenhauses angrenzend ist die Sklavinnen-Hütte. An die linke Seite des Herrenhauses grenzt eine Hütte an, in der wir unsere Aufzucht aufbewahren. Und hier links ist das Tor als eines von nur zwei Zugangsmöglichkeiten zur Plantage. Es ist fast immer geschlossen." Dem Sklavenmädchen fiel auf, dass das große schwere Tor durch zwei massive Holzbalken verriegelt war. Also war auch das Tor sehr gut gesichert, wie das Mädchen traurig feststellen musste. „Die andere Möglichkeit, die Plantage zu betreten, ist über den Eingang zu den Baumwollplantagen. Der ist neben dem Vorplatz zu der Sklavenbaracke. Dieser Eingang ist bis auf die Zeiten, zu denen wir die Sklaven auf die Felder bringen oder zurückholen, durch ein 3 Meter hohes massives Holztor geschlossen. So, und wir gehen jetzt zu den Stallungen." Paul nahm mit seiner rechten Hand Titubas linken Oberarm und ging los. Das Sklavenmädchen folgte ihm gehorsam und musste sich beeilen, mit ihm Schritt zu halten. In der Stallung angekommen, lehnte er Tituba an die Kutsche, auf der sie schon zur Plantage ...
     transportiert worden war. Paul legte seine Hand an ihr Kinn und sah ihr eindringlich ins Gesicht: „Auf unserer Plantage tragen -- bis auf ganz wenige Ausnahmen -- alle Sklaven und Sklavinnen -- Fußfesseln. Mit denen kannst du nicht schnell gehen und schon gar nicht rennen. Halt jetzt brav still. Ich will dich nicht schlagen, wenn es nicht sein muss. Also liegt es nur an dir, ob du von mir Schläge bekommst." Tituba verstand und antwortete hastig: „Ich halte ja still, Master." Paul kniete vor dem Sklavenmädchen, das natürlich keinen Widerstand leistete. So wurden ihre zierlichen Fußgelenke mit je einer massiven schweren Eisenfessel umschlossen und beide Fesseln waren durch eine schwere Eisenkette von ca nur 30 Zentimetern Länge miteinander verbunden. Der Master erhob sich: „Und jetzt hilfst du mir hier im Stall." Tituba tat, was ihr befohlen war, und so vergingen ein paar Stunden. Dabei war es schon eine Umgewöhnung, mit diesen sehr schweren Fußfesseln gehen zu müssen. Als es langsam dämmerte, hörte sie Stimmen. Männliche Stimmen, die scheinbar von den Baumwollfeldern heimkehrten. Paul wies Tituba an, weiter im Stall zu arbeiten, während er die Stallung verließ. Tituba hörte die Stimmen von Sklaven, konnte aber deren Worte nicht verstehen. Ihr Herr stand direkt vor dem einzigen Ausgang der Stallung. Folglich war es unmöglich, nun zu fliehen. Unabhängig davon, hätte Tituba auch gar nicht gewusst, wohin sie fliehen sollte. Schließlich hatte sie keine Orientierung, in welcher Kolonie sie ...
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