zwei jahrzehnte später
Datum: 15.01.2019,
Kategorien:
Romantisch
Autor: dralle1
Aber bitte rede mit mir!" Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Hatte ich die Situation missverstanden? "Ich dachte, du wolltest, dass ich gehe!", schickte ich meine SMS. "So ein Quatsch! Warum sollte ich das gewollt haben? Mein Meeting ist gleich zu Ende, dann rufe ich dich an. Wenn ich darf?", kam es zurück. "Na klar!", teilte ich ihm mit. Und tatsächlich dauerte es nicht lange, bis mein Handy klingelte. "Hi, ich verstehe immer noch nicht was eigentlich los war!" Ich versuchte ihm zu erklären, wie ich die Situation empfunden hatte. So wie er geredet hatte und dann einfach aufstand, war für mich klar, dass die Sache für ihn beendet war. "Das tut mir echt leid! So war es auf keinen Fall gemeint! Du müsstest mich doch besser kennen!", meinte er. "Hey, du vergisst, dass ich dich vor 20 Jahren kannte. Woher soll ich wissen, wie du dich heute verhältst?", entgegnete ich. Eine Weile blieb es stumm. "Bist du noch da?", fragte ich. "Ich bin nur ein wenig enttäuscht, dass du so von mir denkst. Ich dachte, du hättest gespürt, dass da mehr zwischen uns ist!" "Wir sind Beide verheiratet. Es war nur ein Jugendtraum, den wir uns erfüllen wollten!", räumte ich ein. "Ich lebe schon lange von meiner Frau getrennt, die Scheidung läuft. Aber ich hatte ja keine Gelegenheit dir das zu sagen!" "Bleibt immer noch, dass ich verheiratet bin und du übermorgen nach Hause fliegst!" "Bist du glücklich?" "Was soll die Frage? Es war nur eine einmalige Sache! Du fliegst wieder zurück in dein ...
eigenes Leben und wirst das ganze vergessen! Aus den Augen, aus dem Sinn heißt es doch immer!", sagte ich bestimmt. "Du bist mir in 20 Jahren nie ganz aus dem Sinn gegangen, wie soll ich es dann jetzt schaffen? Du hast eine Seite in mir geweckt, die ich eigentlich für verloren hielt! Ich brauch dich nur anzuschauen, dann spüre ich sofort das Verlangen ... " "Aber Sex ist nicht alles!", warf ich ein! "Lass mich vorbeikommen und wir reden in Ruhe!" "Nein! Moment es klingelt an der Tür!" Es hatte tatsächlich geklingelt. Ich öffnete die Tür und plötzlich stand Oliver da. Sein Handy am Ohr und grinste mich an "Was soll das? Es hätte auch sein können, das mein Mann da ist!" "So wie du geredet hast, konnte ich sicher sein, dass er es nicht ist!" "Er kann aber jeden Moment nach Hause kommen!" "Dann sollte ich vielleicht doch besser gehen!" "Wenn du schon mal hier bist, komm auch rein!" Ich ließ ihn herein und wir gingen ins Wohnzimmer. Wir setzten uns auf die Couch. "Nettes Outfit!" Verblüfft schaute ich an mir herunter. Na toll! Einladender hätte ich mich nicht zeigen können! Der Bademantel, den ich ja immer noch trug, hatte sich beim setzen geöffnet und klaffte weit auseinander. So hatte Oliver einen schönen Ausblick auf meine Brüste. "Das war nicht mit Absicht! Ich konnte ja nicht wissen, dass du vorbei kommst!" "Das hab ich auch nicht behauptet! Aber ich wollte dich einfach sehen. Am Telefon kann man nicht vernünftig reden. Ich wollte dir sagen, dass das mit uns heute absolut ...