1. Der Onkel -- Teil 01


    Datum: 17.12.2018, Kategorien: Transen Autor: byGesa

    Ich werde dann auch nichts über Dein Verhalten sagen. Wir können ja wahrheitsgemäß erzählen, dass in der Abwesenheit von Tante Ida ich nur eine Belastung für Dich wäre. Vergessen wir einfach, was geschehen ist." Er sah mich für einen Moment schweigend an. Dann lächelte er leicht und bestätigte wenigstens etwas Erfreuliches für mich: „Merle, Du musst keine Sorge haben, dass ich Deinen Eltern etwas darüber erzähle, wenn Du jetzt zurückfährst. Ich weiß selber, wie derartige Gerüchte wirken können. Du wirst aber früher oder später mit Deinen ‚Freunden' in Berlin reden müssen, die Dir diese ‚Techniken' beigebracht haben." Seine Betonung auf den Worten ‚Freunden' und ‚Techniken' war nicht zu überhören. Dieses Missverständnis musste ich beseitigen: „Onkel Reinhard, ich habe keine ‚Techniken' von ‚Freunden' gelernt. Ich habe das so geheim wie möglich halten wollen, aber die Ereignisse lassen mir wohl keine andere Wahl. Ich, ich habe keine Hoden. Ein Unfall in meiner Jugend ... Ich bin kein Schwuler." Er zögerte etwas und schien zu überlegen. Offensichtlich fiel es ihm nicht leicht, die nächste Aussage zu machen: „Merle, es tut mir leid. Das wusste ich alles nicht. Ich -- es tut mir leid." Nun war es an mir, zu entgegnen, aber dafür brauchte ich keine Zeit. Wie aus der Pistole geschossen, hatte ich meine Antwort parat: „Ja, Onkel Reinhard, Deine Wut war verständlich, ich verstehe das." Er schien bei der nächste Frage noch mehr überlegen zu müssen, was mir nur zu verständlich ...
     war, sobald ich es gehört hatte: „Wie wichtig ist Dir das mit der Erfahrung als Tanzlehrer hier bei uns? Würdest Du auch hierbleiben, wenn ich Dich bei Fehlern von Dir genauso wie gestern bestrafe mit einem Povoll?" Oh, das war eine schwere Frage, da mir seine gestrige Bestrafung ja noch wehtat. Wer würde da schon ja sagen? Aber ich sah auch eine Chance in seiner Formulierung und war kess genug, es zu fragen. Es hatte mir letztes Jahr einen Kick gegeben, in der Tanzschule als Gastherr so eine Art Tanzlehrer zu sein, da waren Bestrafungen vielleicht zu akzeptieren, wenn ich die Erlaubnis für etwas anderes im Austausch dafür bekam. „Wenn ich dafür in der Tanzschule ein bescheinigtes Praktikum als Tanzlehrer in einem Kursus übernehmen darf, dann ja." Er zog die Augenbrauen in Überraschung hoch und dann verengten sich seine Augen ärgerlich. Er schien nahe dran zu sein, wieder einen Wutanfall zu bekommen, aber dann schien ihm ein Einfall zu kommen: „Ich habe nur Bedarf für jemanden, der weibliche Schritte demonstriert, aber das möchtest Du sicherlich nicht. Damit das aber klar ist für Dich -- die Sachen von Tante Ida sind tabu für Dich. Ich werde sie in einem abgeschlossen Schrank im Keller aufbewahren." Ich sah ihn groß an. War das nun eine komplette Ablehnung oder nicht? Wieso hatte er in zwei direkt aufeinander folgenden Sätzen von weiblichen Schritten für mich und Tante Idas Kleidung geredet? Hatte ich das richtig verstanden? Das war schwer zu glauben, vermutlich war es ein ...
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