1. Die Wette


    Datum: 07.11.2018, Kategorien: Romantisch Autor: Manuela Yasmina

    Schwabbel, oder ähnlichen Namen belegt wurde, stört ihn, aber die Nähe zu Marie entschädigte ihn für all die Schmähungen. Der Abend kam und die Stimmung wurde lockerer. Wer auf die Idee kam, war letztlich nicht mehr festzustellen. Jedenfalls kam man auf den äußerst gefährlichen, und langen Weg über das Höllentor zum Dernausee zu sprechen. Über 4 Stunden gingen geübte Wanderer. 3 wenn man lief. Und als Toni voller Übermut sagte, daß er diesen Weg in 2 Stunden machen würde, grölten sie alle. "Das schaffst du nie." "Was wetten wir?", fragte Toni. Marie, schon sehr beschwippst, lachte laut auf und rief: "Da wett ich meinen Hintern dagegen." Grölend fragte der Bleichner Harald: "Eine Nacht oder zwei?" Marie rief zurück: "Der Schwabbel schafft das doch nie. Da verwette ich meinen Arsch sogar für zwei Wochen." Geile Wette.", warf der Brenner Tobias ein, "Also der Toni kann zwei Wochen deinen Arsch ficken wenn er das schafft." Alle wußten, daß Toni dies niemals schaffen würde, doch Marie wurde nun doch etwas bange. Aber einen Rückzieher konnte sie nun nicht mehr machen. Doch Tonis Figur übertrumpfte ihre Ängste. Sie schlugen ein. Aber da der Toni morgen zum Bund mußte, sollte dies noch warten bis nach seiner Dienstzeit bei Militär. Uns so wurde die Wette vergessen. Aber nicht so von Toni. Drei Tage später meldete er sich bei seinem Kompanieführer. Man wollte ihn eigentlich nicht in der Kompanie haben. Für einen Soldaten mit seinen Maßen, er war immerhin 1,86 groß, und dann noch ...
     seine Leibesfülle, da gab es gerade noch eine Größe für ihn. Zirkuszelt! Aber er wollte bleiben. Er hatte doch ein Ziel. Und so erzählte er seinem Kompanieführer alles bis ins kleinste Detail. Seit wann und warum er so fraß. Warum er unbedingt bleiben wollte und das er am härtesten arbeiten mußte. Der Kompanieführer war ein Mann mit einem goldenen Kern in seinem Herzen. 5 Stunden später wurde sein Zugführer hinzu geholt. Und eine Stunde später begann für ihn das selbst gewählte Martyrium. Und es war hart für ihn. Sehr hart! Dreimal brach er während den ersten beiden Monate zusammen. Doch als er aus der Grundausbildung entlassen wurde, konnte man schon einen sichtbaren Erfolg bei ihm sehen. An den Wochenenden seiner Grundwehrdienstzeit kam er nicht nach Hause. Statt dessen lief er, kroch durch den Matsch, überwand den Hindernislauf in nie dagewesener Zeit. Und ständig unter Aufsicht seines Kompaniechefs. Denn schließlich hatte es sich herausgestellt, das er ein As im schießen war. Doch als Scharfschütze mußte er noch weiter abnehmen. Und dies tat er mit immer mehr Ergeiz. Und als er im Urlaub zu Hause war, hatte ihn außer seiner Familie, niemand gesehen. Und so kam es, das er nach seiner Wehrdienstzeit, plötzlich am Tisch der Clique stand und in Gesichter schaute, von denen ihn erst niemand erkannte. Stand dort doch ein großer, athletischer Junger Mann, den sie noch nie gesehen hatten. "Servus. Ich komme, um die Wette einzulösen.", sagte dieser Mann plötzlich. Alle schauten sich ...
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